Der Sandschneiderhof
Großmehring


Der Hof in den 1950er Jahren
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Mein Uropa, Klement (1857-1924), hat in den Hof eingeheiratet. Er stammte vom Ihrler, einem Anwesen, das etwa 300 m entfernt ist. Clement war laut unserem Nachbarn Schwärzer Sepp 1. Knecht beim Stark, bevor er geheiratet hat, und ein recht wagemutiger Ochsenfahrer. Am 31.10.1882 heiratete er Kreszenz Schneider. Kurz zuvor übergaben die Eltern Andrä (1822 oder 1823 - 1902) und Maria Anna Schneider, geb. Stutz, den Hof an die Verlobten.

Auszug aus dem Übergabevertrag von 1882. In dem Vertrag wird genau beschrieben, welche Sachen übergeben werden und welche Leistungen (Zimmer oder Austragshaus (Stüwe, Korb), Essen, Brennholz ...) die Hofnachfolger den Austräglern zukommen lassen müssen. großes Foto
Der Hausname Sandschneider hat ziemlich sicher damit zu tun, dass die früheren Eigentümer Schneider hießen. Was in diesem Zusammenhang "Sand" zu bedeuten hat, ist unbekannt. Diese Schneider waren offensichtlich keine Fischer. In den Pfarrbüchern ist die Berufsbezeichnung "Söldner" und manchmal zusätzlich "1/16 Gütler". Da sich das Fischerrecht nur über verheiratete männliche Schneider vererbte, wäre auf dem Hof heute ohnehin kein solches Recht mehr.

Die Schneider lassen sich bis 1754 zurück verfolgen, in diesem Jahr heiratete Georg Schneider Walburga Dörr vom Dörndorf. Leider wurden zu dieser Zeit noch keine genaueren Angaben zur Person in den Pfarrbüchern gemacht. So fehlt bei dem Eintrag im Traubuch die Hofstelle von Georg. Es ist also nicht ganz sicher, ob Georg und sein Vater Andreas schon auf dem Hof waren. Ob diese Schneider mit der Menge der Großmehringer Schneider verwandt sind, konnte bislang noch nicht herausgefunden werden. Rudolf Stingl schreibt in seiner "Familienchronik der Schneider": "Eines steht fest: Die Schneider sind nach 1670 nach Großmehring bzw. Kleinmehring gekommen. Die Herkunft bleibt unbekannt." Er stützt sich auf eine Fischerchronik, die bis ins Jahr 1441 zurück reicht und dem Ehehaftbücherl. Die alten Pfarrbücher reichen leider nur bis 1731 zurück, die älteren Bücher wurden bei einem Brand des Pfarrhofes zerstört. Da also die Sandschneider schon relativ lange gibt, ist es also recht wahrscheinlich, dass sie zu den ersten Großmehringer Schneider gehörten und mit dem restlichen Schneidern verwandt sind.


Erfreulich für mich war, dass ich zufällig beim Lesen von Ernst Ettel, Geschichte der Pfarrei Großmehring, in: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt, 96. Jahrgang 1987 (www.digitale-sammlungen.de/en/view/bsb00005425?page=222,223) auf die Sandschneider stieß, und zwar in einer heiklen, aus heutiger Sicht eher lustigen Sache: Ferdinand Cölestin Jungbauer, der von 1788 bis 1815 Pfarrer in Großmehring war, wurde vorgeworfen, dass er ein Verhältnis mit seiner Pfarrköchin hätte. Er soll mit ihr Kaffee in seinem Zimmer getrunken haben und wenn eines der beiden weg war, sollen sie sich gegenseitig auf halbem Wege mit der Chaise abgeholt haben. Einmal sei die Chaise umgestürzt. In einem Brief vom 29. Oktober 1796 von Xaver Lettner, Pfarrer?, Vohburg heißt es:
"Der Pfarrer von Theißing, der auch die Anna Maria Schneiderin, Sandschneiderstochter von Großmehring, verheiratet in Theißing, genannt Kaufmannin, ehemalige Dirn im Pfarrhof, befragte, erhielt zur Antwort: Sie sei einmal geschickt worden etwas aus des Pfarrers Zimmer zu holen und habe dabei die Pantoffeln der Köchin unterm Bett stehen sehen. Das Abholen, Speisen ohne Mieder und im Unterrock mit nur leichtem Halstuch gibt sie auch an. Kaffeetrinken bemerkt, das Umstürzen des Wagens ist ihr auch bekannt."
Den gesamten Text kann man hier nachlesen: Auszug aus der "Geschichte der Pfarrei Großmehring"

Das Anwesen hat bis 1955 die Haus-Nr. 23, das Stüberl die Nr. 25, getragen; heute ist es die Regensburger Straße 42. Aus einem Plan von 1837 ist ersichtlich, dass es die beiden Anwesen westlich, Schwärzer und Schreiner, noch nicht gab. Es war Acker und gehörte wahrscheinlich zum Kloster, das ihre Gebäude bei der heutigen alten Schule hatte. Die Nachbarn im Westen (Rehm, Gulder) und Süden (Stadtbauer, Diepold) gab es schon. Gegenüber der Hauptstraße waren bis etwa Felder. Ein Bauplan aus dem Jahre 1936 zeigt vis-a-vis vom Sandschneider nur das Wallmeisterhaus. Der Braumeister vom Stark, Rackl, bekam dort einen Doppelplatz zum Bauen. Die heutigen Steinberger und Kuffer sind die Nachkommen. Nach dem Krieg wurde eine große Siedlung entlang der Sudetenstraße gebaut, in der Flüchtlinge aus Sudetenland/Böhmen und Umsiedler aus dem von den USA erbauten Truppenübungsplatz Grafenwöhr eine neue Heimat fanden.
Die Lage des Anwesen in einem Plan von 1837 großes Foto


Mein Urgroßvater hat einige Felder dazugekauft. Unter anderem hat er 1907 den Starkacker gekauft, den wir später als Hanfgarten bezeichnet haben. In den 1990er Jahren ist der Hanfgarten Teil eines Baugebiets geworden. Auf meine Bitte hin, wurde von der Gemeindeverwaltung eine Straße "Am Hanfgarten" genannt.

Klement und Kreszenz hatten 5 Kinder. Michael, Maria und Kreszenz starben im frühen Kindesalter. Magdalena (Lena, 1884-1960) blieb ledig. Sie lebte und arbeitete bis zu ihrem Tod auf dem Hof und wohnte im Stüberl. Sie starb als ich 5 Monate alt war. Klement (1896-1974), das jüngste Kind führte den Hof weiter.

Aus dem Schlußzeugnis vom 31.4.1909 ist ersichtlich, dass mein Opa von 1.5.1902 bis 31.4.1909, also 7 Jahre, die Werktagsschule besuchte. Im Zeugnis finden sich neben den Noten, gutem Fleisse und sehr gutem Betragen auch die Impfdaten ( Zeugnis )

Der erste Weltkrieg führte ihn in die Gefangenschaft nach Frankreich. Die Waldarbeit, die er als Kriegsgefangener verrichten mußte, war so hart, dass er sich angeblich mit dem Beil absichtlich in die große Zehe schlug. Er kam dann zu einem Bauern, bei dem es ihm sehr gut ging. Im Nachhinein bedauere ich es, dass er mir nie Französisch gelernt hat.
Am 28.7.1925 heiratete er Luise Heindl (1904-1967). Es ist eine Hochzeitsliste ( Erste Seite der Liste ) erhalten geblieben. Sie wurde vom Hochzeitslader erstellt und enthält alle geladenen Gäste und wieviel Geld sie geschenkt haben. Meine Oma ist vom Stangl, der bis 1918 beim heutigen Gallerbauer (Regensburger Straße 8) sein Anwesen hatte. Aus wohl finanziellen Gründen mußte er sein Anwesen verkaufen und kaufte das kleine Anwesen in der Ingolstädter Straße, wo heute sein Enkel Andreas Heindl wohnt.
Hochzeitsfoto
Luise Heindl und Klement Ihrler 1925
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An meine Oma kann ich mich noch erinnern. Sie setzte meinen Willlen gegenüber meiner Mutter durch, so dass ich nicht in den Kindergarten mußte. Als ich 6 Jahre alt war, starb sie bei uns im Haus.

Ab dem Zeitpunkt schlief ich bei meinem Opa. Im Sommer schliefen wir in einem kühlen Zimmer im Nordwesten, im Winter in einem Zimmer, in dem der alte Küchenherd stand. Die Ofenplatte war so undicht, dass man das Feuer an der Decke schimmern sah. Einmal täglich griff er in seinen Kleiderschrank zu einer Tonflasche Steinhäger, die er regelmäßig beim Steinberger kaufte. Einmal mußte er kurz nach seinem Geburtstag schon zum Steinberger, weil er nur süßen Schnaps geschenkt bekam. Ich kam mit meinem Opa in einem Schlafzimmer sehr gut aus. Er hatte als alternder Mann einige Eigenheiten, die auch damals nicht mehr zeitgemäß waren. So lagerte er gerne zum Verdruß meiner Mutter seine Heringe aus der von Zigarrenrauch geplagten Lunge im Ausguss (heute Küchenspüle genannt) ab. Eine andere Eigenheit war, dass er keine Bierflasche mit Norgel in den Bierträger, der damals im Hausgang stand, stellen konnte. Den Norgel mußte er vielmehr mit einigem Schwung aus der Flasche auf den Boden des Hausgangs schwingen. Wenn im Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen kamen, setzte er sich gerne beim Holzhauen auf den Holzstock, aber auch auf die Betonmauer der Mistgrube, wo er sich dann regelmäßig eine Erkältung zuzog.

Einige wesentliche Charakterzüge erbten mein Onkel Klement und ich. "Setze Dich nicht in die Kreise der Spötter", sagte der Grauvogl-Onkel zu meiner Mutter, "und mitten nei host de g'hockt". Ich glaube nicht, dass es Schadenfreude war, als er am Fenster saß und die Bäuerinnen mit dem Fahrrad im Regen vom Feld heim radelen sah und lachte. Er lachte mehr darüber, dass sie es nicht so früh merkten wie er, dass ein Gewitter im Anzug war und nicht über den Schaden, den sie damit davon trugen. Ich erinnere mich auch noch gut an den Sonntag vormittag. Meine Oma rührte mit der Hand die Sahne und mußte die Krawatten von Opa und Vater binden. Warmwasser gab es nur in der Küche und da wurde sich auch rasiert. Nach dem Amt um 9 Uhr ging mein Opa zum Cseh, einer Wirtschaft in der besagten neuen Siedlung an der Sudetenstraße. Einmal hatte er so viele Bier - und vielleicht auch beim Kartenspielen verloren - , dass er die etwas zu hart geratenen Griesnockerl zum offenen Fenster hinauswarf.

Die Arbeit auf den Feldern wurde mit Ochsen gemacht. Ob ein Bauer nur Ochsen hatte oder Rösser, machte einen gewissen Standesunterschied aus. Es gab aber in dieser Zeit durchaus Bauern, die weniger Feld hatten als der Sandschneider und hatten trotzdem Rösser. Rösser waren insgesamt teurer zu halten, der Kaufpreis war höher und sie brauchten einen eigenen -vom Kuhstall getrennten - Stall. Dafür konnten sie aber mehr leisten.
Vater, Onkel Klement und die
"Lena" (Magdalena Ihrler)
Ca. 1930
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Opa am Köschinger Weg
in der Nähe vom Schredl
Ca. 1930
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Sie hatten drei Kinder: Klement (geb. 1927), Johann (1928-1991), Anna (1934-1986)
Klement, Anna und Johann
vor ihrem Geburtshaus
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In der Zeit als der Opa den Hof hatte, wurde 1937 der Saustall, der an der Straße steht, gebaut. Onkel Klement erinnert sich noch an den Bau. Beim Heben des Dachstuhls gab es große Streiterein unter den Handwerkern. Der Dachstuhl ist noch ganz ohne Eisennägel gebaut. 1948 wurde der Kuhstall neu gebaut, zwischen Wohnhaus und Stadel. Im alten Haus war relativ wenig Platz. Tante Anni wohnte mehrere Jahre vis a vis bei der Frau Meister (der Witwe des Braumeisters Rackl), beim heutigen Steinberger. 1952 wurde das alte Haus abgerissen und Onkel Klement, der Maurer war, baute das neue Haus, in dem heute meine Mutter wohnt.
Hof mit dem ersten Fergusonbulldog
nach 1964
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Die Anzahl der Felder erhöhte sich in dieser Zeit. Der Ihrler Michl, der Onkel vom Opa, hatte keine Nachfahren. Dadurch erbte der Opa und die Lena je ein Fünftel seines Feldes. Da auch die Lena ohne Nachkommen blieb, fiel auch ihr Teil dem Sandschneiderhof zu. Mehr Informationen dazu findet man im Kapitel "Der Ihrler Michl".

Alle drei Kinder hatten eine große Gemeinsamkeit: Jedes bemühte sich schon vor der Hochzeit um Nachwuchs. Meine Eltern, Johann und Walburga, hatte bereits 1955 meinen Bruder Reinhard und heirateten aber erst als ich 1960 "unterwegs" war. Onkel Klement und Tante Luise hatten ihre Tochter Luise bereits 1956 und heirateten 1961. Onkel Klement bekam einen Teil des Hanfgartens und baute sich dort ein Haus. Tante Anni heiratete hochschwanger 1957 den Onkel Schorsch. Sie wohnten in Miete im Starkanwesen, in dem Teil, in dem heute die Sparkasse ist. Tante Anni bekam einen Acker im Hanfgarten, der heute zwischen Schwarzbeck und Neubauer an der Dillgasse liegt. Sie verkauften ihn später, kauften einen Teil des Wallmeister-Platzes, vis-a-vis von uns und bauten sich dort mit Hilfe vom "Maurer" (so wurde der Onkel Klement überall genannt) ein Haus.
Am 23.2.1960 heirateten
Walburga Schneider vom Mentlwastl und
Johann Ihrler
in der Moritzkirche (Untere Pfarr) in Ingolstadt
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1960 heirateten meine Eltern und bekamen den Hof von meinen Großeltern. Zusammen mit meiner Mutter zog auch mein Bruder Reinhard vom Mentlwastl zum Sandschneider. Onkel Klement wohnte noch 1 1/2 Jahre zusammen mit meinen Eltern im Haus. Meine Oma war am Anfang noch recht um ihren Sohn besorgt und hatte Angst, dass er nicht genug zum Essen bekam.

Wir waren drei Geschwister, Reinhard (geb. 1955), ich (geb. 1960) und Monika (geb. 1961).
Monika Peter und Reinhard am 15. März 1966
Mit Hoftürl und Steinberger bei Hausumbau im Hintergrund
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Bis zum Tod von unserer Oma im Jahr 1967 schliefen wir alle im Zimmer neben der Küche. Wir schliefen dann alle im ersten Stock, ich bei Opa und meine Geschwister zusammen in einem anderen Zimmer. Das Zimmer neben der Küche wurde zum Wohnzimmer. Unsere Kindheit war geprägt von der Landwirtschaft. Die Hausaufgaben mußten wir selbständig erledigen, da unsere Eltern auf dem Feld waren. Ich ging dann auch gerne zu meiner Cousine Luise, die meine Hausaufgaben mit großer Sorgfalt erledigte. Natürlich mußten wir auch oft auf dem Feld helfen. Als Monika und ich etwa 10 Jahre alt waren, mußten wir abwechselnd jeden Abend im Kuhstall füttern helfen.

Sonntags waren wir oft beim Mentlwastl, bei den Eltern meiner Mutter. Wir gingen gerne mit, weil sie schon einen Fernseher hatten. Es war ein eigenes Möbelstück mit Türen, die beim Fernsehschauen aufgemacht werden mußten.

Mein Vater "ging gerne ins Holz", so sagen die Leute. Er war einer der ersten im Ort, der eine Motorsäge hatte. Einige Holzteile machte er zu Äckern, bis es dann schließlich aus ökologischen Gründen verboten war.

Um sich neben der Landwirtschaft noch ein bißchen Geld zu verdienen, half er in der Säge der Heißmühle und beim Kabelgraben beim Schneeberger (Neubauer).

Obwohl erst 1948 ein neuer Kuhstall gebaut wurde, baute mein Vater 1964 wieder einen neuen und größeren Kuhstall. Zuerst sollte der alte Saustall an der Straße erweitert werden, was aber dann wieder verworfen wurde. Der alte Kuhstall wurde zum Teil in einen Schweinestall umfunktioniert, zum Teil zum Hintereingang für das Wohnhaus umgewandelt. Für der Bau des neuen Kuhstalls und Stadels mit Silos mußte der alte Stadel abgerissen werden. Ich erinnere mich noch, als ich als knapp 4-jähriger versuchte, Bruchsteine aus den alten Mauern zu schlagen. Ein Teil der Bruchsteinmauer wurde stehengelassen und wurde zur Rückwand der Silos.

Der Stüwe wurde anläßlich des Baus des Gehsteiges 1967 abgerissen, weil den Bauarbeitern der Ranker, der die Mauer zur Straße hin stütze, im Weg war. Als "Gegenleistung" wurde die relativ häßliche Betonsteinmauer hingebaut. Ein Teil der Westmauer ist noch erhalten. Die Fläche dient heute als Garten, einige Kacheln des schönen Ofens liegen heute noch zwischen den Beeten.

Hofnachfolger sollte ich werden. Das war wohl auch ein Grund, warum ich meinen Wunsch, aufs Gymnasium zu gehen, nicht durchsetzen konnte. Nicht ohne Widerstand der Eltern gelang es mir, in die Realschule zu gehen. Mein Vater versuchte mich noch lange zu überzeugen, doch Landwirt zu werden. Als es mit der wirtschaftlichen Situation der damals mittelgroßen Bauern auch immer schlechter stand und ich schon in Regensburg studierte, war er doch mit dem Hergang zufrieden.

Seit der Krankheit 1990 und dem Tod meines Vaters 1991 sind die meisten Felder verpachtet und die Maschinen, die noch einen Wert hatten, von meinem Bruder Reinhard verkauft worden.

1995 bekam ich den Hof von meiner Mutter überschrieben. Im gleichen Jahr heiratete ich Anni Meyer (geb. 1965) aus Morsbach. Sie stammt ebenfalls von einem Bauern, der aber auch eine Gastwirtschaft und eine Hausmetzgerei hat. Bis 1997 wohnten wir jedoch nicht am Hof, sondern in einer Wohnung in der Spitzwegstraße.
Hochzeitsbild mit Gästen
Anni Meyer und Peter Ihrler am 15.7.1995
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1997 haben wir den neuen Kuhstall und Stadel abgerissen und an diese Stelle ein Haus und eine Remise gebaut. Einige Leute sagten: "Den neuen Stall reißt er ab und das alte Zeug läßt er stehen." Im November zogen Anni, Johannes (geb. 1996) und ich in das neue Haus ein. Im Januar darauf kamen unsere Zwillinge Franziska und Michael auf die Welt, so dass das Haus einigermaßen gefüllt war. Meine Mutter wohnt weiterhin im alten Haus.
Michael, Johannes, Franziska
im neugebauten Hasenstall
und unser Nachbarsmädchen, die Schreiner Nicole,
im Frühjahr 1999
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Johannes, Michael, Franziska
in einem im Juni 2008 neugebauten Hasenstall
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Beim Bau des neuen Hauses haben wir Wert darauf gelegt, möglichst wenig chemische Baustoffe und Baustahl zu verwenden. Mit etwas Mut zum Risiko entschieden wir uns für eine Holzheizung und für eine Solaranlage. So findet das Brennholz, das in der Waldgenossenschaft und in den eigenen Holzteilen anfällt, Verwendung.

Im vergangenen Jahr haben wir die alten Gebäude außen renoviert. Sie dienen heute als Unterstand unserer Maschinen und zwei Bulldogs und als Stall für Hühner, Enten und Puten. Außerdem haben wir noch ein paar Kamerunschafe, die im Winter in einem Teil der 1998 erbauten Holzscheune untergebracht sind. Den Sommer verbringen sie hauptsächlich in dem noch nicht bebauten Teil des Hanfgartens.

Die meisten Felder sind nach wie vor verpachtet. Den Lebensunterhalt bestreiten wir in erster Linie durch meine Tätigkeit im Rechenzentrum an der Katholischen Universität in Eichstätt.



Peter Ihrler Mai 2001, 12. November 2005, 3. Februar 2006, 7. Juni 2008

Quellen:
Schöner Bericht vom Nachbarn (nicht der Maler!) Schwärzer Sepp in der Regensburger Straße 40